Robin Hood der Berge

    DIE WILDEREI

    Bild: Adolf_Lüben-Wilderer mit erlegtem Bock

    Eine Art Selbsthilfe und gleichzeitig eine energische Form von Sozialprotest war das Wildern, denn die unter ständiger Not leidenden Salzkammergütler waren nie bereit, das Jagdhoheitsrecht zu akzeptieren.

    Das Wildern war oft notwendig, um die Familie und die Freunde und Nachbarn zu versorgen – man könnte von einem „Robin-Hood-Effekt“ sprechen. Ein Wildschütz wurde nach dem Krieg von den Sennerinnen als ihr „Ernährungsminister“ bezeichnet. Während sich die Jäger im Glanz der Obrigkeit sonnten, verkörpern Wilderer die selbstbewussten, den Jägern und Adeligen durch List sogar überlegenen Helden. Es war wohl auch faszinierend, dem leidenschaftlich jagenden Kaiser die „besten Stücke wegzuschießen“. Heute ist die Wilderei beinahe in ganz Österreich ausgestorben.
    Das Salzkammergut bildet hier wie so oft eine Ausnahme. „Ein paar Fälle von Wilderei haben wir eigentlich jedes Jahr“, heißt es am Gendarmerieposten Bad Aussee (Kleine Zeitung/Bezirk Liezen, 1.10.2003).

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